Zu essen gibt es auf der Venloer Straße in Ehrenfeld reichlich: Dönerbude, Pizzeria oder Imbiss machen flugs satt. Schwierig jedoch für jene, die äußerst gesund essen möchten. Da hilft nun das Edelgrün, "clean eating" ist das Credo.
Wer auf die Schnelle etwas essen möchte im Herzen Köln-Ehrenfelds, der hat damit keinerlei Schwierigkeit: auf der Venloer Straße reiht sich Döner- und Kebapladen an Imbiss und den Italiener mit der Pizza auf die Hand. Und das ein oder andere Restaurant mit Sitzplätzen mischt sich ebenfalls darunter. Alles durchaus sättigend, allerdings nicht unbedingt etwas für jemanden, der sich wirklich gesund ernähren möchte. Abhilfe schafft da das Edelgrün.
Der Gastrobetrieb, der seit Ende Mai auf Ehrenfelds Verkehrsader ansässig ist, hat sich gesunde Ernährung auf die Fahne geschrieben: "Clean eating" ist das Credo des Edelgrün - also der Verzicht auf alle möglichen verarbeiteten Lebensmittel, Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe & Co. und die Konzentration auf puristischte Nahrungsmittel und Produkte. "Gute Qualität in gesund" verspricht Mitinhaber Lennart Weifenbach.
Bildergalerie: Edelgrün, clean eating in Köln-Ehrenfeld
Speisen fast durchweg vegan
Gesund soll es sein, was auf der Karte steht, jawohl. Und schmecken selbstverständlich auch. Für manche ein schwieriger Spagat, doch wenn man's gut macht, dann passt das. Und das kriegen die Macher des Edelgrün hin. Die Speisen sind fast durchweg vegan, sowohl das Frühstück als auch die Hauptgerichte. Superfood taucht immer wieder in den Gerichten auf: zum Beispiel Quinoa in der Green Bowl (8,90 Euro) mit grünem Spargel, Brokkoli, Edamame und Hummus.
Die Green Bowl ist wirklich sehr grün, hier steht die Farbe für die Speise. So wie bei der Red Bowl, die mit Roter Bete, Kirschtomaten, Rotkohl und Radieschen ziemlich rot ins Auge sticht (9,90 Euro). Wer auf Fleisch steht, kann viele der Hauptgerichte mit tierischen Proteinen versehen lassen, bezahlt dafür dann etwas mehr. Das Geflügelfleisch kommt aus Kikok-Aufzucht. Mehrere der Speisen auf der Karte zeichnen sich darüber hinaus als glutenfrei, low-carb oder paleo aus.
Neunmal Smoothie und "Switchel"-Limonade
Wer eher auf Flüssiges steht, der greift auf Smoothies zurück, von denen neun zur Auswahl stehen. Auch hier stehen die Farben der Zutaten als Unterscheidungsmerkmal auf der Karte. Wasser, kalter und heißer Tee oder Kaffevariationen löschen den Durst. Auch die selbstgemachte "Switchel"-Limonade ist ein echter Durstlöscher: Die Mischung aus Sprudelwasser, Apfelessig, Zitronensaft, Ahornsirup und Ingwer erfrischt - mit lediglich einem Hauch Süße.
Etwa 40 Sitzplätze hat das kleine Lokal mit seiner klar strukturierten und schnörkellosen Einrichtung, Sitzecke in Holz und mit Kissen inklusive. 30 Personen finden an Tischen und Stühlen Platz, acht sitzen auf Barhockern am Fenstertresen. Wer nicht im Edelgrün vor Ort essen möchte, kann sich die Speisen über den Lieferdienst Foodora bringen lassen. Geöffnet ist das Edelgrün auf der Venloer Straße 233 täglich bis gegen 22 Uhr, montags bis freitags ab 8:30 Uhr, samstags und sonntags ab 9:30 Uhr.