Geschenkpapier, Spardosen, Fußballschuhe, Wäscheklammern und Zahnpasta – das gehört unter anderem zum Sortiment des kleinen Ladens auf der Gladbacher Straße.
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Das besondere an o.k. Intenrnational ist weniger die bunte Zusammenstellung der Waren, sondern deren Herkunft: Die Produkte stammen nämlich zum Beispiel aus Indien, Jemen, Russland, Iran und Vietnam und sind in Deutschland in der Regel woanders nicht erhältlich.
„Wir bieten Alltagsgegenstände an, die zwar qualitativ mit den Produkten deutscher Wertarbeit nicht immer mithalten können, dafür aber außergewöhnlich skurril gestaltet sind“, erklärt Inhaber Lukas Plum, der den o.k.-Versand nach seinem Kunststudium in Düsseldorf 1987 gegründet hat. 1998 startete der Online-Verkauf. Der Laden auf der Gladbacher Straße eröffnete im selben Jahr. Zudem führt Plum mittlerweile eine weitere Filiale in Berlin.
Etwa 60 Prozent der Waren im Sortiment gibt es in Deutschland sonst nirgendwo anders zu kaufen, so Plum. Die meisten Dinge sind industriell gefertigte anonyme Massenartikel aus einfachen Materialien wie Plastik, Leichtmetall oder Holz. „Sie erfüllen tadellos ihren Zweck, werden aber im hiesigen Fachhandel einfach nicht angeboten“, erklärt der ehemalige Kunststudent, der zumindest einen Teil der Ware auch von anderen europäischen Händlern bezieht.
Beim o.k.-Versand gibt es weniger Deko-Artikel, die meistens im Regal zuhause verstauben. Laut Plums Konzept sollen Gegenstände aus fernen Ländern angeboten werden, die im Alltag auch gebraucht werden – sowohl im Herkunftsland als auch in Deutschland. Ob Lunchbox aus Indien, 10er Eier-Tasche aus Bulgarien oder Fliegenpilz-Spardose aus Polen – die importierten Waren sind nicht nur praktisch verwendbar, sondern einzigartig mit dem gewissen Exotik-Faktor.
Von Liebe zur importierten Ware zeugen Plums Kommentare zum jeweiligen Katalog-Produkt, die mitunter Warnhinweisen gleichen. Die handgeschmiedete Eisenschere aus dem Jemen „schneidet erstaunlich gut“, aber die „derzeit lieferbaren Scheren sind vom Transport leicht angerostet; deshalb nur fünf statt zehn Euro“. Die angebotenen Fußballschuhe aus dem Iran in Größe 41 sind „nach Rohöl stinkende, extrem primitive Kickschuhe“, die „mehr zum Staunen als zum Kicken“ geeignet sind. Die indische Spardose, recycelt aus alten Dosen, ist nur mit einem „Dosenöffner zu knacken“.
Wer auf der Suche nach dem perfekten, ausgefallenen Geschenk ist, kann sich die gerade lieferbaren Alltagsgegenstände aus fernen Ländern im Kölner Laden ansehen. Vom Kölner Geschäft aus wird auch der Versand abgewickelt. (sar)
Adresse Gladbacher Str. 36, 50672 Köln Im Stadtplan | Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 12 - 18:30 Uhr, Samstag 12 – 16 Uhr | ÖPNV Christophstr./Mediapark Zur Fahrplanauskunft | Telefon 0221 – 95 25 015 | E-Mail mail@ok-international.com | Webseite www.ok-international.com
Kölsche Tradition pur, größte Auswahl oder einzigartiges Konzept? Kennen Sie ein besonderes Geschäft in Köln, das wir in der koeln.de-Serie „Einzigartig Einkaufen“ noch nicht porträtiert haben? Schicken Sie doch per E-Mail einen Vorschlag, und begründen Sie darin kurz, warum es sich um ein einzigartiges Geschäft handelt.
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