Bekommt Köln eine zweite Chance im Rennen um das Fussballmuseum? Nachdem der DFB im vergangenen November überraschend Köln und Oberhausen aus der Diskussion ausgeschlossen hatte, sind Stadt und Fussballbund erneut in Kontakt getreten, so der Kölner Stadt-Anzeiger.
Das DFB-Präsidium wird sich in seiner nächsten Sitzung am 24. Januar ein weiteres Mal mit dem Thema beschäftigen. Bis dahin hat Köln die Möglichkeit, die Vorzüge des Breslauer Platzes als Standort genauer darzulegen. Wirtschaftlich gesehen liegt Köln gegenüber den anderen Bewerbern eindeutig im Vorteil.
In einem unabhängigen Gutachten wurde berechnet, dass das Fussballmuseum in Köln mit jährlich ca. 370 000 Besuchern bereits nach drei Jahren einen finanziellen Überschuss von 225 000 Euro erzielen könnte. In Dortmund und Gelsenkirchen rechnet man mit nur rund 260 000 Besuchern im Jahr.
Köln ist nach wie vor an dem Projekt interessiert. Der im Dezember vorgestellte mögliche Bebauungsplan für den Breslauer Platz des Architekturbüros Büder und Menzel (Koeln.de berichtete) schließt ein Fussballmuseum ausdrücklich ein. Auch die Möglichkeit, das Sport- und Olympiamuseum zu integrieren, könne in Betracht gezogen werden, zitiert der Kölner Stadt-Anzeiger den SPD-Fraktionsvorsitzenden Martin Börschel.