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koeln.de

Japanisch-amerikanischer Bildhauer

Isamu Noguchi

Termin: 26.03.2022 bis 31.07.2022
Tickets: 11 Euro, ermäßigt 7,50 Euro
Ort: Museum Ludwig

Das Museum Ludwig widmet vom 26. März bis 31. Juli 2022 dem japanisch-amerikanischen Bildhauer Isamu Noguchi (*1904 in Los Angeles, †1988 in New York) nach über 20 Jahren die erste umfassende Retrospektive in Europa.

Noguchi ist ein großer Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Bisher war er vor allem für seine Kollaborationen und Design Projekte jenseits eines engeren Kunstbegriffs bekannt, für seine Coffee Table, seine Akari-Leuchten, oder seine Bühnenbilder für Martha Graham. Noguchis erweitertes Verständnis von Skulptur und die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zur Erde prägen sein Werk ebenso wie seine Faszination für Material und Technik.

Von Skulpturen bis zu Spielplätzen

Noguchis Denken war in jeder Hinsicht grenzüberschreitend, transnational und radikal interdisziplinär. Von den 1920er Jahren bis in die 1980er Jahre fertigte er autonome Skulpturen, Denkmäler mit politischer Aussage, Lichtobjekte, Bühnenbilder, Spielplätze, Gärten - auf der Suche nach der Verbindung von Kunst und Leben.

Als junger Assistent von Constantin Brâncuși in Paris vertiefte Noguchi sein Gespür für das Wesen des Materials, für die Bearbeitung von Holz und Stein. Sein Leben lang unternahm er - oft jahrelange - Reisen nach Europa und Asien, nach Indien und Mexiko. Er studierte Pinselzeichnung in China und experimentierte mit Töpferei und Gartenkunst in Japan. Aneignung und Erneuerung kultureller Techniken bestimmen sein künstlerisches Schaffen.

Ausstellung zeigt 150 Werke

Die Retrospektive beginnt mit Porträts - Köpfe und Figuren, figurativ und abstrakt, ein Panorama aus unterschiedlichsten Medien, sozialen Kontakten in aller Welt und künstlerischen Auffassungen. Sie zeigt mit 150 Arbeiten alle Schaffensphasen Isamu Noguchis und präsentiert ihn als experimentierfreudigen und politisch engagierten Künstler.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Noguchis surrealistische Skulpturen aus den 1940er Jahren. Die sogenannten "Interlocking Sculptures" erinnern teilweise an menschliche Körper, deren Elemente wie schlaffe Glieder oder Knochen ineinandergreifen. Spielerische Komposition und schmerzhafte Fragmentierung verbinden sich in diesen Skulpturen.

Auseinandersetzung mit Politik und Sozialem

Fundament seines Lebens und Werks ist die Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Fragen seiner Zeit. Gegenpositionen zu Rassismus und Gewalt, aber auch Fragen nach Identität und Zugehörigkeit spiegeln sich in vielen Kunstwerken Noguchis wider. In anderen werden die Erinnerungen an Schmerz und Unterdrückung fast unsichtbar.

Noguchis eigene Erfahrung mit Rassismus gipfelte 1942 in einem mehrmonatigen Aufenthalt in einem der Internierungslager, in die die amerikanische Regierung nach dem Angriff auf Pearl Harbour 120.000 Amerikaner japanischer Abstammung, einsperrte. Noch Jahrzehnte später tragen seine Skulpturen die Erinnerung an diese Diskriminierungserfahrung.

(zuletzt aktualisiert: 15. März 2022 - 16:34 Uhr)

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