Was ist dem Menschen die Pflanze?
Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen
Was ist dem Menschen die Pflanze? Die Ausstellung "Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen" führt zurück ins frühe 20. Jahrhundert und fragt nach der Darstellung der Pflanze in der Bildenden Kunst, ihrer Betrachtung in der Botanik und Gesellschaft allgemein. Denn so nüchtern Topfpflanzen im Bild auf den ersten Blick aussehen mögen, so sachlich sich botanische Berichte lesen, erzählen sie immer auch von den Widersprüchen, Ängsten, Sehnsüchten und Ideologien der Moderne.
Die Ausstellung widmet sich dem Thema mit rund 130 Exponaten in vier Kapiteln:
- Die Pflanze als das Andere
- Die Pflanze als das Angeeignete
- Die Pflanze als Form und Farbe
- Die Pflanze als Verwandte
Diese Künstler sind dabei: Hans Arp, Max Baur, Arthur Benda, Aenne Biermann, Karl Blossfeldt, Otto Dix, Alfred Eisenstaedt, Hugo Erfurth, Max Ernst, Otto Feldmann, Ernst Fuhrmann, Albert und Richard Theodor Gottheil, Erich Heckel, Heinrich Hoerle, Ernst Ludwig Kirchner, Werner Mantz, Franz Pichler jr., Anton Räderscheidt, Albert Renger-Patzsch, Ludwig Ernst Ronig, August Sander, Karl Schenker, Karl Schmidt-Rottluff, Richard Seewald, Friedrich Seidenstücker, Franz Wilhelm Seiwert, Renée Sintenis, Carl Strüwe
Außerdem: Marta Astfalck-Vietz, Jagadish Chandra Bose, Comedian Harmonists, Lili Elbe, Wilhelm Murnau, Max Reichmann, Christian Warlich u.a.
Museum Ludwig stellt nachhaltig aus
"Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen" ist für das Museum Ludwig ein Pilotprojekt in nachhaltigem Ausstellen. Sie wird Möglichkeiten nachhaltigen Ausstellungsmachens erkunden und transparent machen. Auf der Dachterrasse des Museum Ludwig werden ausgediente Transportkisten, die im laufenden Betrieb noch anfallen, nun als Hochbeete recycelt. Darin werden Kräuter gezogen, das dank einer Kooperation im Rahmen der Ausstellung im Museumsrestaurant verarbeitet wird.
Um Holz und Wasser zu schonen, wird der Katalog online unter www.gruene-moderne.de klimaneutral gehostet und damit für jeden kostenfrei zugänglich. Alle anderen Printprodukte werden auf Blauer Engel-zertifiziertem Papier mit mineralölfreier Farbe lokal gedruckt. Die Ausstellungsarchitektur wird aus früheren Ausstellungen weiterverwendet oder von der hauseigenen Schreinerei recycelt. Seit 2021 bezieht das Museum Strom zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Und von jedem Eintrittsticket fließt ein Euro in Naturschutzprojekte. (Foto: Leone Braun)
(zuletzt aktualisiert: 15. September 2022 - 10:55 Uhr)