13. März bis 9. August 2015
August Sander. Westerwald — Porträts und Landschaften
Tickets: 4,50 Euro, ermäßigt: 2 Euro.
Ort: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur
Kaum hatte August Sander 1910 sein Atelier in Köln-Lindenthal gegründet, da zog es ihn wieder hinaus in die Natur. Im nahe gelegenen Westerwald fotografierte er Menschen und charakteristische Landstriche des jungen 20. Jahrhunderts.
Es sind rund 2.500 Negative, die einen ganz speziellen Teil des Werks von August Sander bergen: Zunächst als "Bauernarchiv" in die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur eingegangen, zeigen sie Menschen und Landzüge einer ebenso nahe gelegenen wie jungfräulichen Region im Umland Kölns: des Westerwalds.
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Im Zuge intensiver Recherchen konnten viele der auf den Negativen abgebildeten Personen, auch ganze Familien und Orte von Zeitzeugen oder Familienangehörigen identifiziert werden. So gelang es auch, viele der Bilder einer nachträglichen Datierung zu unterziehe, die zutage förderte: Sander war kontinuierlich mit der Kamera im Westerwald zugange, geradezu Dauergast in der Region, die er wie ein Expeditionsforscher vor der eigenen Haustür dokumentierte, vermaß, festhielt.
Auch wurden Querbezüge zu seinem großen Projekt "Menschen des 20. Jahrhunderts" deutlich. Alle gezeigten Fotos wurden auf Basis von Sanders Originalnegativplatten in den Jahren 1991 bis 2014 als analoge Neuabzüge gefertigt. Die Originalabzüge sind in weiten Teilen nicht mehr erhalten oder befinden sich in Privatbesitz.Gleichwohl orientieren sich diese Neuinterpretationen an der originalen Qualität seiner Vergrößerungen. (Foto: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn 2015)
(zuletzt aktualisiert: 12. August 2015 - 12:07 Uhr)